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ERSTAUFLAGE/1081: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 3213 (SB)


Susan Schwartz

Scharaden

Perry-Rhodan-Heft Nr. 3213


Morschaztas, an Bord der MAGELLAN, 18. - 31. Juli 2096 NGZ

Während Perry Rhodan mit dem Beiboot TRINIDAD unterwegs ist, um die von Panjasen verschleppte Restbesatzung der MAGELLAN zu befreien, und Atlan mit der SAN ANTONIO auf dem Weg zur panjasischen Zentralwelt Elelschia ist, hat Sichu Dorksteiger das Kommando über die MAGELLAN, die sich im Ortungsschutz der Sonne Vater Indigo versteckt. Die befreiten Gefangenen - Mitglieder vieler Spezies aus Gruelfin -, die den Tender, der lange Zeit als Gefangeneninsel der Panjasen diente, verlassen wollten, sind mit einem dritten Beiboot ihrer Wege gezogen. Zurückgeblieben sind 50 Faravanua und ungefähr ebenso viele Takerer. Letztere sind den Panjasen besonders verhasst, weil sie sich mehr als alle anderen gegen ihre Einflussnahme gewehrt haben. Weil sie fürchteten, sofort hingerichtet zu werden, falls das Beiboot mit den ehemaligen Gefangenen von Panjasen aufgebracht würde, wollten sie den Schutz des Tenders nicht verlassen. Ihnen reicht es jedoch nicht, sich nur vor den Panjasen zu verstecken, sie wollen so schnell wie möglich deren System stürzen, was die Terraner nicht unterstützen werden, da sie mit der Suche nach den ES-Fragmenten ihre eigene Mission verfolgen.

Unter den Takerern kommt Unwillen auf, weil sich die MAGELLAN immer noch versteckt hält und nicht aus Morschaztas hinausfliegt. Cassmei, die Sprecherin der Takerer, glaubt zwar, ihre Leute im Griff zu haben, doch es gibt eine von den beiden Takerern Fodroschon und Taschthanut angeführte Widerstandsbewegung, die plant, ein Beiboot zu stehlen. Um ihr Vorhaben umsetzen zu können werden etliche Ablenkungsaktionen durchgeführt - Sabotageakte, tätliche Angriffe usw. -, die von der Schiffsführung zunächst noch geheimgehalten werden, damit die sozial angespannte Situation an Bord nicht eskaliert.

Dann jedoch geschieht ein Mord an dem zurückgezogen lebenden Nahrungsmittel-Logistiker Carson Dyle, dessen einzige vertraute Person Sandu Bathalla, die Assistentin des onryonischen Anuupi-Hüters Peccval Lannerec, ist. Sie wurde zuvor ebenfalls Opfer eines Anschlags, bei dem Lannerec bewusstlos geschlagen und eine größere Anzahl Anuupi getötet wurde. Sie schwört, den Attentäter - eine Faravanua - gesehen zu haben. Eine Analyse des Tatorts widerspricht aber ihrer Aussage.

Der Takerer Fodroschon braucht nicht nur ein Beiboot, sondern auch einen Perduktor, der das Schiff aus Morschaztas hinauspilotieren kann. Taschthanut, der sich Zugang zu geheimen Borddaten verschafft, findet heraus, dass Spenursch, der missgebildete Sohn des Perduktors Tryvorosch, der die MAGELLAN in der Annahme, sein Sohn sei gestorben, verlassen hat, noch lebt und in einem abgeschiedenen Haus wohnt. Der Junge, der die MAGELLAN vor dem Sturz in eine Dakkarvakuole gerettet hat, würde seinem Vater gern mitteilen, dass er noch lebt. Als der Vater noch an Bord war, konnten die beiden telepathisch kommunizieren, doch nun ist er zu weit weg. Spenursch hofft einen Kontakt zu ihm im Leichten Land herstellen zu können, jenem nicht-materiellen Raum, den der Junge Dank seiner Parafähigkeit aufsuchen kann. Hier kann er ohne körperliche Beschwerden existieren. Bei einem seiner Besuche dieses Mediums entdeckt er den Schemen eines anderen Parabegabten. Es ist der junge Faravanua Sawashuvaru, der über schwache telekinetische Fähigkeiten verfügt. Spenursch nimmt Kontakt zu ihm auf, weil er hofft, dass sie beide über einen Parablock im Leichten Land eine Verbindung zu Tryvorosch herstellen können.

Sawashuvaru ist begeistert von der Idee und Spenursch hat zum erstem Mal in seinem Leben einen Freund. Der Aufenthalt im Leichten Land ist jedoch übermäßig kräftezehrend. Bei der Rückkehr müssen sie sofort nahrhafte Lebensmittel zu sich nehmen. Sawashuvaru möchte aber sofort wieder zurückkehren. Der junge Faravanua ist es auch, der in dem übergeordneten Medium eine besondere Perle findet, die sich sogar in die Realwelt mitnehmen lässt. Sie in der Hand zu halten ist überaus wohltuend und man hat das Gefühl, dass diese eine Perle in Verbindung zu weiteren Perlen im Leichten Land steht, die Sawashuvaru unbedingt auch finden will. Spenursch hat zwar Bedenken, willigt dann aber ein, ein weiteres Mal das Leichte Land aufzusuchen. Tatsächlich finden die beiden zwei weitere Perlen, doch als sie in die Realwelt zurückkehren, erwacht Sawashuvaru nicht mehr. Sein Herz hat aufgehört zu schlagen. Spenursch ist untröstlich über den Tod seines Freundes. Auch die Kosmopsychologin Laetitia Gnadt kann ihm kaum helfen. Viel Zeit dazu hat sie auch nicht, denn es überstürzen sich die Ereignisse. Fodroschon hat Spenursch entdeckt und will ihn entführen, damit er das zu stehlende Beiboot pilotiert.

Nachdem es bei der Trauerfeier für Carson Dyle zu einem Feuergefecht mit manipulierten TARA-Kampfrobotern gekommen ist, formiert sich vor Spenurschs Haus die takerische Widerstandsgruppe, um den parabegabten Jungen zu entführen. Unbemerkt von allen dringt Fodroschon ins Haus ein und bedroht Laetitia Gnadt, die nach Sawashuvarus Tod auf Spenurschs Hilferuf herbeigeeilt ist. Der Takerer droht Gnadt zu erschießen, wenn Spenursch nicht mit ihm kommt. Gnadt setzt sich zur Wehr und wird schwer verwundet. Spenursch ist nun bereit, Fodroschon zu begleiten. Als sie das Haus verlassen, hat sich die Situation jedoch verändert.

Inzwischen hat Sichu Dorksteiger, die eng mit dem oxtornischen Sicherheitsbeauftragten Bartolome Gast zusammenarbeitet, herausgefunden, dass die eindeutig auf Faravanua hindeutenden Bissspuren an dem Mordopfer von einem panjasischen Pedotransferer verursacht worden sind, der eine weibliche Faravanua übernommen hatte. Dieser Mann, bei dem es sich um Fodroschon handelt, besitzt eine besondere Gabe. Anders als andere Pedotransferer, die bei ihren Opfern während ihrer Übernahme nur einen Blackout hinterlassen, kann dieser seinen Opfern eine falsche Erinnerung eintrichtern. Deshalb meinte Sandu Bathalla eine weibliche Faravanua gesehen zu haben, die Peccval Lannerec angriff, dabei war sie es selbst. Carson Dyle hat vermutlich den Plasmaklumpen gefunden, den jeder Pedotransferer zurücklässt, wenn er sein Opfer übernimmt, weshalb er sterben musste. Alle Indizien - Bissspuren und Speichelgift - weisen auf eine weibliche Faravanua hin, die Fodroschon für diese Tat missbrauchte und die sich natürlich an nichts erinnern kann.

Mit Bartolome Gast, den Faravanua und Cassmei taucht Sichu Dorksteiger ebenfalls bei Spenurschs Haus auf. Kampfroboter greifen die Widerständler an, die zur Aufgabe gezwungen werden sollen. Nach kurzem Kampf, der Tote und Verletzte forderte, konfrontiert Dorksteiger Taschthanut damit, dass Fodroschon in Wirklichkeit ein Panjase ist, der vorhat, die MAGELLAN dem Ganjat zuzuführen. Zur Bestätigung dieser Vermutung erschießt Fodroschon seinen 'Freund' kurzerhand, woraufhin er wiederum von Cassmei erschossen wird, die die allgemeine Verwirrung genutzt hat, um sich von hinten an ihn anzuschleichen. Ihrer beiden Anführer beraubt, knickt die Widerstandsgruppe ein und fügt sich den Bedingungen an Bord der MAGELLAN.

Kurz darauf taucht die TRINIDAD mit Perry Rhodan, Alschoran und den befreiten Besatzungmitgliedern auf. Nach überschwänglichem Hallo und euphorischer Wiedersehensfreude stellt sich die Frage: Wo bleibt eigentlich Atlan? Der hätte mit der SAN ANTONIO doch schon längst wieder da sein müssen. Ein anderes Rätsel kann Alschoran lösen. Sichu Dorksteiger erzählt von den seltsamen Perlen, die Spenursch im Leichten Land gefunden hat. Sie lassen sich nicht analysieren, spenden aber eine Art Energie, wenn man sie in der Hand hält. Als Semi-Pedotransferer erkennt Alschoran in den Perlen einen Teil des ersten Fragments von ES und nennt sie 'die Tränen von ES'.

21. März 2023


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