WWF Pressemitteilung - 28. Juli 2022
"Mehr Pflicht als Kür"
WWF zu den Ergebnissen der GAP-Sonder-AMK
Berlin, 28.07.2022: Heute haben Bundesminister Özdemir und die Agrarministerinnen und Agrarminister der Länder über den nationale GAP-Strategieplan beraten. Zu den Ergebnissen sagt Johann Rathke, Koordinator für Agrarpolitik bei WWF Deutschland:
"Das Ergebnis der heutigen Sonder-Agrarministerkonferenz ist mehr Pflicht als Kür. Die Voraussetzungen für eine baldige Genehmigung des GAP-Strategieplans wurden geschaffen. Zu den strittigen Fragen - zum Beispiel das Aussetzen wichtiger Umweltstandards - wollte oder konnte man sich nicht einigen. Zentrale Entscheidungen stehen weiter aus.
Insbesondere die noch ausstehende Entscheidung zum Umgang mit den
Brachen ist für den wirksamen besseren Schutz von Biodiversität und
Klima richtungsweisend. Auch die Landwirtinnen und Landwirte brauchen
auch an diesem Punkt Planungssicherheit. 2023 muss Einstiegsdatum
bleiben. Das ist angesichts der Biodiversitäts- und Klimakrise
notwendig. Eine zeitliche Verschiebung bringt nur geringe Mehrerträge,
der ökologische Schaden bleibt aber für Jahre. Wir brauchen
Biodiversitäts- und Klimaschutz mehr denn je, um auch zukünftig
Ernährungssicherheit zu gewährleisten. Große Flächenpotenziale
bestehen dagegen, wenn endlich weniger Agrokraftstoffe produziert
werden und der Bedarf an Futtermitteln sinkt. Diesen Fragen hat man
sich offenbar gar nicht gewidmet."
Landwirtschaft, die nachhaltig ist
Die industrielle Landwirtschaft hat heute eine Vielzahl von negativen
Auswirkungen auf unsere Umwelt.
https://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft
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Quelle:
WWF Pressemitteilung, 28.07.2022
Herausgeber: WWF Deutschland
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veröffentlicht in der Online-Ausgabe des Schattenblick am 2. August 2022
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