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STANDPUNKT/503: Ukraine-Krieg - Panzer führen nicht zum Frieden (NaturFreunde)


NaturFreunde Deutschlands - Pressemitteilung vom 6. Januar 2023

Ukraine-Krieg: Panzer führen nicht zum Frieden


Berlin - Die von den USA, Frankreich und auch Deutschland angekündigten Panzerlieferungen an die Ukraine kritisiert Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands:

Fast ein Jahr tobt der Krieg in der Ukraine nun schon. Aus dem anfangs von vielen Beobachtern erwarteten schnellen Sieg Putins ist ein zermürbender Stellungskrieg geworden. Weder Russland noch die Ukraine machen mittlerweile noch nennenswerte Bodengewinne.

Jeder Tag Krieg bedeutet noch mehr Tote, noch mehr Zerstörung und noch mehr Elend. Internationalen Schätzungen zufolge wurden im Krieg in der Ukraine insgesamt bereits mehr als 200.000 Soldaten getötet oder schwer verwundet, unzählige getötete, verwundete und vertriebene Zivilisten kommen hinzu. Wo wird das eigentlich alles noch enden?

Mit jedem weiteren Tag Krieg wächst zudem die Gefahr einer internationalen Eskalation. Denn Kriege kennen keine Grenzen in sich. Trotzdem herrscht immer noch nicht die Logik der Diplomatie und des Friedens.

Stattdessen haben nun die USA, Frankreich und auch Deutschland angekündigt, Panzer an die Ukraine liefern zu wollen. Das ist nicht der richtige Weg zum Frieden. Warum gibt es keine breit angelegte Friedensinitiative derselben Staaten?

Offenkundig sind weder Putin noch Selenskyj fähig, eine Friedenslösung zu finden. Von Biden, Macron und Scholz muss deshalb eine Friedensoffensive kommen, statt des untauglichen Versuchs, die Atommacht Russland zu schlagen.

Haben wir denn nichts aus der Geschichte gelernt?

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Quelle:
Pressemitteilung vom 06.01.2023
Herausgeber: NaturFreunde Deutschlands
Warschauer Str. 58a/59a, 10243 Berlin
Telefon: 030/29 77 32 60, Fax: 030/29 77 32 80
E-Mail: info@naturfreunde.de
Internet: www.naturfreunde.de

veröffentlicht in der Online-Ausgabe des Schattenblick am 10. Januar 2023

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